F. Liszt "Präludien": Geschichte, Video, Inhalt, interessante Fakten

F. Liszt "Präludien"

Der große Sohn des ungarischen Volkes, Franz Liszt, trat nicht nur als brillanter Pianist in die Geschichte der Weltkultur ein, der einst nicht mithalten konnte, sondern auch als brillanter Komponist, der den Schatz musikalischer Werke mit talentierten Kompositionen auffüllte. Neben den wunderbaren Werken für Klavier hat der Komponist einen konkreten Beitrag zur symphonischen Musik geleistet. Er war es, der zuerst ein romantisches Werk schuf, das "symphonisches Gedicht" genannt wurde. Ein gutes Beispiel dafür sind seine "Preludes" - eine musikalische Komposition, die von Hörern auf der ganzen Welt hoch gelobt wurde.

Geschichte der Schöpfung

Die Geschichte der Entstehung der Präludien, die sich als sehr schwierig herausstellte, begann im Sommer 1844, als Liszt mit einem Konzertprogramm nach Marseille kam. Dort wurde er von bekannten Künstlern des tourenden deutschen Chors herzlich empfangen, zu ihren Auftritten eingeladen und bald wandte sich der Teamleiter mit der Bitte an den Komponisten, ein neues Vokalwerk zu komponieren, das der Chor beim nächsten Konzert unbedingt aufführen sollte. Nachdem Ferenc gerne auf dieses Angebot geantwortet hatte, wurde er Joseph Autrans vorgestellt, einem französischen Dichter, zu dessen Versen der Maestro Musik schreiben sollte. Der poetische Text mit dem Namen „Aquilon“ (Wind) von Liszt war sehr schnell ausgearbeitet, und das neue Werk des Chores war bereits beim vierten Konzert des Pianisten zu hören. Der Autor selbst begleitete das Klavier.

Allen gefiel das Ergebnis der ersten kreativen Zusammenarbeit des Komponisten und Dichters, fragte Liszt, und Otran gab ihm drei weitere Gedichte mit dem Titel: "Erde", "Wasser" und "Sterne", die der Maestro bald auch vertonte.

Nach kreativen Treffen in Marseille verging ein Jahr, und ein unermüdlicher Komponist hatte plötzlich eine neue Idee: Er beschloss, die Chöre zu den Gedichten des französischen Dichters in einem Zyklus mit dem Namen "Die vier Elemente" zu kombinieren und ihnen eine große symphonische Ouvertüre hinzuzufügen. Die 1845 begonnenen Arbeiten wurden mehrmals aufgearbeitet und erst fünf Jahre später abgeschlossen. Seine Orchestrierung übernahm der talentierte deutsche Komponist Joseph Joachim Raff, der zu dieser Zeit als Assistent von Liszt arbeitete.

Es gibt mehrere Versionen, warum die Ouvertüre, ursprünglich die Vier Elemente genannt, zu Präludien wurde. Laut einem von ihnen: Liszt, beeindruckt von den Gedichten des französischen Dichters Alphonse de Lamartine aus der Sammlung „New Poetic Reflections“, beschloss, sein Werk umzubenennen und ihm den Titel eines der Gedichte zu geben. Sein Text bildete die Grundlage des Programms der neuen Komposition, die nun keine Ouvertüre, sondern ein symphonisches Gedicht hieß. Das Wesen des Programms ist wie folgt: menschliches Leben mit all den Nöten und Freuden - dies ist nur ein Auftakt für die Hauptsache - das himmlische Leben.

Die Uraufführung der Präludien fand im Februar 1854 in Weimar statt. Hinter dem Stand des Dirigenten stand der Autor. Die Partitur erschien im Januar 1865 im ältesten Leipziger Musikverlag, Braitkopf und Hertel.

Interessante Fakten

  • Der Begriff "Symphonic Poem" ist eher zufällig aufgetaucht. In der Ankündigung des bevorstehenden Uraufführungskonzerts am 23. Februar 1854 stand: "Präludien sind symphonische Poesie."
  • Joseph Joachim Raff, ein talentierter deutscher Komponist, der als Sekretär von Ferenc in Weimar arbeitete und anschließend Präludien orchestrierte, stand den Werken von Franz Liszt sehr kritisch gegenüber. Der Komponist fühlte sich beleidigt, aber er schätzte Raffs brillante Werke für das Orchester und die Erpressung seines Stolzes in einem Brief, in dem er um ständige Zusammenarbeit bat.
  • Ferenc Liszt widmete das symphonische Gedicht "Präludien" seiner Gemahlin, Prinzessin Caroline Sayn-Wittgenstein, die er 1847 in Kiew während einer Reise durch das russische Reich kennenlernte. Anschließend gründete die Tochter von Corolina - Maria Wittgenstein (geb.) das Liszt Museum in Weimar.
  • Der sowjetische Schriftsteller Valentin Pikul erzählte in seinem Werk Requiem for Last Love von Liszts Roman mit Corolina Wittgenstein. Außerdem sahen die Zuschauer 1970 einen zweiteiligen Spielfilm der sowjetisch-ungarischen Produktion "Dreams of Love", der von der romantischen Beziehung des großen ungarischen Komponisten und der russischen Prinzessin erzählt.
  • Zu Beginn des Jahres 1859 wurde das symphonische Gedicht von Franz Liszt "Preludes" erfolgreich in New York aufgeführt. Nach der Uraufführung in den USA arrangierte Carl Klauser die Klavierkomposition, die dem Komponisten 1863 überreicht wurde. Arrangement hat Liszt nicht gefallen und er hat es teilweise überarbeitet. Etwas später traf der Autor selbst zwei Entscheidungen: für zwei Klaviere und ein Klavier zu vier Händen. Es gibt auch eine Fassung für Harmonium und Klavier von A. Reinhard und für das Militärorchester von L. Helfer.
  • Die Fanfaren vom letzten Marsch der Präludien wurden ausgewählt, um das wöchentliche Radio und die Wochenschau zu begleiten, die über die Siege der Streitkräfte von Nazideutschland in den Jahren 1935-1945 berichten.

Der Inhalt

Trotz des viermal veränderten Textprogramms des Gedichts stellte sich der musikalische Inhalt der Präludien als recht unterschiedlich heraus. Liszt komponierte ein optimistisches, lebensbejahendes Werk, in dem es keinen Hinweis auf den Tod gibt: Eine Person durchläuft alle Schicksalsprozesse und überlässt sie als Sieger.

"Präludien" sind ein Paradebeispiel für Monothematismus. Eine dreistimmige expressive melodische Wendung bildet dabei nicht nur die Grundlage des Intro-Themas, sondern verbindet auch die Haupt-, Verbindungs- und Nebenteile des Werkes intonational.

Das symphonische Gedicht "Präludien" von Franz Liszt schrieb in Form einer Sonate allegro mit einer Spiegelreprise. Diese Form des Werkes entspricht dem Plan des Komponisten, in dem die Größe des menschlichen Geistes vorherrschen muss, und da dieses Bild im Hauptteil zum Ausdruck kommt, ist sein Klang gerade im Endeffekt notwendig, weil es auf die Idee der Komposition zurückzuführen ist.

Das Gedicht beginnt mit einem mysteriösen Charakter der Eintrag. Die unterstellten Klänge von Pizzicato-Streichern und dann das der Frage ähnliche Motiv erzeugen ein Gefühl des romantischen Geheimnisses. Ein nachdenkliches Thema im Chorklang von Geigeninstrumenten, verziert mit Holzbläsern, spielt zuerst in C-Dur und dann wieder, aber schon in d-Moll. Allmählich steigend führt es dazu Hauptparty Die Ausstellung, die auf dem dreiteiligen Beitragsmotiv basiert, ist das Thema der Ausgabe. Der Hauptteil klingt feierlich und stattlich, gespielt von Fagotten, Posaunen und Bassstreichern, und zeigt auf überzeugende Weise das Bild eines stolzen Mannes, der von seinen Fähigkeiten überzeugt ist.

Verbindliche Party charakterisiert weiterhin die Hauptfigur, zeigt sie aber von der anderen Seite. Dies ist kein siegbereiter Held mehr, sondern eine Persönlichkeit, der einfache menschliche Gefühle nicht fremd sind: Er will auch Liebe und Glück. Transparente Textur, lullende Begleitung, ausdrucksstarke Streichermelodie und dann Waldhorn, eingetaucht in eine besondere, erhabene Atmosphäre romantischer Träumereien. Die farbige Modulation von C-Dur in E-Dur bereitet den Auftritt vor Seitenstapel - lyrisches Bild der Liebe. Es klingt zunächst intim, ist aber gleichzeitig warm und durchdringend. Das Thema des Chores der Hörner und des Hörneraltos gibt ein besonderes intimes Thema. Anschließend wächst der Sekundärteil, erfasst den gesamten Bereich des Orchesters und erreicht einen Höhepunkt, stirbt ab.

Die in der Sekundärcharge angezeigte Idylle endet. In entwickeln es wird durch völlig gegensätzliche Musik ersetzt. Das Heulen des Windes ist zu hören, ein Sturm beginnt, der das menschliche Glück zerstören kann. Das dramatisch dargestellte Bild des Wrestlings endet jedoch bald mit der Messing-Fanfare. Die Schocks hörten auf, sie wurden durch Seelenfrieden ersetzt. Zuerst wird die sanfte Melodie von der Oboe ausdrucksvoll gesungen, dann das Horn. Klarinette und FlöteImitieren Sie die Trompeten des Hirten und kreieren Sie ein idyllisches Bild der völligen Gelassenheit. Anschließend beginnt unauffällig Spiegel RepriseZunächst ertönt eine verbindliche Party, die durch Veränderung ihres Charakters energetischer wird. Auch die nächste Party danach verwandelt sich spürbar. Sie nahm die Form eines Siegeszuges an. Das Werk endet mit einer kraftvollen Auseinandersetzung mit dem Hauptthema, die wie eine heroische Apotheose des Gedichts klingt.

"Präludien" gelten als eine der besten Kreationen. Franz Liszt. Von den dreizehn symphonischen Gedichten des Komponisten sind sie die beliebtesten und gehören zum Repertoire vieler berühmter Weltorchester.

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