A. Glazunov "Stenka Razin"
Stepan Razin - Don Cossack, der Anführer des Volksaufstands in der russischen Geschichte, ist eine sehr glänzende Figur, deren Interesse bis heute nicht abnimmt. Die Leute über ihn schrieben Lieder und Epen, Dichter schrieben Gedichte, schrieben Romane und Künstler, die in ihren Gemälden gezeigt wurden. Der herausragende russische Komponist Alexander Konstantinovich Glazunov, der das symphonische Gedicht Stenka Razin komponierte, ist ein wundervolles Stück, das vom Geist der Freiheit und der Liebe zur Freiheit erfüllt ist. Darin schuf der Autor durch Musik ein bekanntes historisches Ereignis, ohne jedoch das soziale Wesen des Volksaufstands in seinem Werk zu beeinträchtigen, porträtierte er nur die tragisch-romantischen Beziehungen des Nationalhelden und der schönen Sklavin, die endeten.
Geschichte
Die Idee, das symphonische Gedicht "Stenka Razin" zu komponieren, kam Glasunow nicht durch Zufall, sondern durch Zufall bestimmter Umstände. 1882 traf er einen wundervollen Komponisten, Mitglied des Mighty Handful Commonwealth, A.P. Borodin. Die Musik der Werke von Alexander Porfiryevich und insbesondere seiner "Bogatyr Symphony" verkörperte so die majestätischen Bilder der Helden und sang Patriotismus und die Macht des russischen Volkes, das mit einer einzigen Einleitung für sein Heimatland eintreten musste.
Glasunow, der Borodins Talent bewunderte und von seinen Schriften beeindruckt war, plante auch seine neuen Werke, um einen heroischen und epischen Charakter zu verleihen. So hatte der junge Komponist die Absicht, eine symphonische Ouvertüre zu schreiben und das Volkslied "Hey, We Gone!" Als Hauptthema zu verwenden. Im Herbst desselben Jahres änderten sich jedoch Alexanders Pläne und er begann mit der Arbeit an einem symphonischen Gedicht namens Stenka Razin, einem Werk mit volksgeschichtlichen Themen, in dem der Komponist das Bild eines ungewöhnlichen Führers einer spontanen Volksrevolte nachstellte. A. Glazunov übertrug alle ursprünglich in der Ouvertüre konzipierten Musikthemen in dieses Werk und darüber hinaus durch das überzeugende Beharren von V.V. Stasov gab ihm ein mündliches Programm.
Leider hatte der junge Komponist die Angewohnheit, gleichzeitig an mehreren Werken zu arbeiten, so dass er die Arbeit an Stenka Razin erst nach drei Jahren abschloss und seine Uraufführung erst im Herbst 1885 stattfand. Es war ein bedeutendes Konzert, da es den Beginn der „Russischen Sinfoniekonzerte“ markierte, die von Glasunows großem Freund, dem feinen Kenner und Musikexperten M. Belyaev, initiiert wurden. Der Philanthrop organisierte alles in seinem üblichen Rahmen: Er mietete die beste Haupthalle der Adelsversammlung, engagierte das Mariinski-Theaterorchester und lud bedeutende Solisten ein. Es gab nicht viele Zuhörer bei dieser Veranstaltung, da die Musik der im Programm genannten einheimischen Komponisten in der Öffentlichkeit nicht besonders populär war, aber nach mehreren Konzerten, die diese Konzerte besuchten, wurden sie so aktiv, dass sie bald zu bedeutenden Ereignissen im kulturellen Leben von St. Petersburg wurden . Die Uraufführung von Stenka Razin war erfolgreich und die Arbeit wurde von A.P. Borodin, V.V. Stasova und N.A. Rimsky-Korsakogo.
Interessante Fakten
- Der Autor widmete das Gedicht "Stenka Razin" dem talentierten Komponisten A.P. Borodin, dazu sagt die Inschrift auf der Titelseite der Partitur, die erstmals 1888 im Leipziger Musikverlag M. Belyaev gedruckt wurde. Leider war Alexander Porfirevich zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben.
- Alexander Glazunov war, als er an dem Gedicht "Stenka Razin" arbeitete, so fasziniert von den Werken von A.P. Borodin, der bei der Auswahl des Tonplans des Werkes auf C-Moll - Alexander Porfirievichs Lieblingstonart - verzichtete.
- Glasunow, der 1882 die Ouvertüre "Hey, let's go" erfand, verwandelte sich schließlich in die Sinfonie-Suite "Stenka Razin". Die Arbeit mit dem Namen des burlatskaya-Liedes kam jedoch noch aus der Feder des Komponisten, erst jetzt war es ein Konzert für den Chor und das Sinfonieorchester. Mit dieser Arbeit zeigte der Autor seine Haltung gegenüber den revolutionären Ereignissen, die 1905 in Russland stattfanden.
- Symphonisches Gedicht "Stenka Razin" berühmte Choreografin und Reformerin A.A. Gorsky wurde 1918 auf der Bühne des Bolschoi-Theaters verkörpert.
- Das Gedicht "Stenka Razin" wurde nicht nur in Russland, sondern auch im Ausland erfolgreich aufgeführt. Zum ersten Mal im Ausland klang es 1889 im Rahmen der Weltausstellung (vom Autor selbst geleitet) erfolgreich in Paris. Das Publikum war sehr überrascht, als es erfuhr, dass der Autor des Gedichts erst zwanzig Jahre alt ist.
- Bis heute gibt es etwa zehn Aufnahmen dieses Werkes, die nicht nur im Heimatland des Komponisten, sondern auch in Ländern wie Deutschland und der Schweiz entstanden sind. Argentinien, England und Schottland.
Der Inhalt
Die Schaffensperiode, zu der der Aufsatz des Gedichts "Stenka Razin" gehört, Musikwissenschaftler und Biograf von A. Glasunow, wird Jugendlicher oder Kruchkist genannt. Zu dieser Zeit folgte er in seinen Werken wirklich fraglos den Traditionen der Komponisten aus der Kreativgemeinschaft "The Mighty Handful". "Stenka Razin" ist daher ein Werk mit einer volksgeschichtlichen Handlung, einem auf Volksmelodien basierenden musikalischen Thema und einem umfangreichen Programm, das eigentlich kein Plan für den Komponisten war, sondern nur einem unerfahrenen Hörer half, seine Vorstellungskraft aufzubauen. Glasunow baute es auf Folklore auf und verherrlichte den Mut des freien Häuptlings und seiner fernen Kosaken. Der Inhalt der literarischen Einführung ist wie folgt: Die reich verzierten Kanonen von Stenka Razin schweben entlang der Wolga-Mutter. Auf dem ersten Boot saß der Häuptling selbst mit seinen Kameraden und der schönen persischen Prinzessin, die vollständig gefangen genommen wurde. Im Brokatzelt sitzend, erzählt das Mädchen dem Traum, dass sie am Vortag einen Traum hatte: Sie würde im Fluss ertrinken, der Häuptling würde hingerichtet und die freien Kosaken würden ins Gefängnis gesteckt.
Die Komposition ist in Form einer Sonate Allegro geschrieben, der Komponist interpretiert sie jedoch recht frei. Er beginnt ein Gedicht mit einer detaillierten Einführung und wendet dann bestimmte Kompositionstechniken an, die die Grenzen zwischen Entwicklung und Reprise glätten. Dabei steigt der Höhepunkt und schließt das Werk mit einer grandiosen Coda ab, die den Hauptsturm im Herzen, den Schlaf der Prinzessin, ihren Tod, verschmilzt und rücksichtslose Fähigkeiten, die nicht zu unterdrücken sind.
Der in Sonatenform vorgegebene Komponist in "Stenka Razin" führte einen Kontrastvergleich zwischen Haupt- und Seitenteilen durch. Im Hauptspiel verwendete Glazunov das Lied der Wolga-Lastkahnführer "Hey, lass uns gehen", um ein Bild der rebellischen Elementarband zu erstellen. Es erschien zunächst in der Einleitung in Form kleiner Intonationen und entwickelte und verband sich dann nach und nach zum Ende des Werkes drohend und majestätisch in einer von Blechblasinstrumenten vollendeten Form. Das Seitenspiel ist eine sanfte, kontemplative Melodie, die das Bild einer schönen östlichen Prinzessin zeigt. Es ist dasselbe wie die Hauptpartei, in dem Prozess wird es allmählich im übertragenen Sinne transformiert und in der Reprise wird es energisch und willensstark.
Der zwanzigjährige Alexander Glazunov beherrschte bereits beim Komponieren von "Stenka Razin" verschiedene Kompositionstechniken: Form und Textur, orchestrale und harmonische Mittel, die das Werk mit heller Visualität und farbenfrohen Effekten sättigten. In der Musik des Gedichts hört man das Plätschern von Wasser, das Klappern galoppierender Pferde und das Klappern von Waffen. Darüber hinaus spielt sich die gesamte Handlung vor dem Hintergrund der farbenfrohen Pracht der Wolganatur ab, die sich malerisch in der Musik des Werkes widerspiegelt.
Das symphonische Gedicht "Stenka Razin" ist ein Werk, das die Jugendperiode der Karriere von Alexander Glazunov abschloss. Darin trat ein zwanzigjähriger Jugendlicher als Künstler auf, der verschiedene Methoden der musikalischen Entwicklung beherrschte und ein etabliertes symphonisches Denken besaß. Und die hellen musikalischen Bilder, die er in dem Gedicht schuf, und die Perfektion ihrer Umsetzung ließen dieses Werk mit anderen Werken der russischen symphonischen Musik in Einklang stehen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen.
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